Persönliche Ausrüstung
Bekleidung
Unsere Bekleidung muss je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Im Brandeinsatz sind dies vor allem der Schutz vor Flammen und Hitze, im Bereich von öffentlichen Strassen die bestmögliche Sichtbarkeit und im alltäglichen Arbeitseinsatz der Tragekomfort und die einfache Reinigung. Deshalb setzen wir je nach Aufgabe eine von drei unterschiedlichen Uniformen ein:
Brandschutzuniform (links)
Modell S-GARD Hunter aus hitze- und feuerbeständigen Aramidfasern (Nomex) mit Kevlar-Verstärkung, Dampfsperre GORE-TEX Fireblocker. Im Futter integrierte Halte-/Rettungsschlaufe mit Karabiner.
Arbeitsuniform (Mitte)
Softshelljacke, leichte Arbeitshose mit Beintaschen und retroreflektierendem Beinabschluss
Verkehrs-/Wassertransport-Uniform (rechts)
Gelb fluoreszierende Warnbekleidung mit retroreflektierenden Streifen nach EN 471, Kl. 3
Helm
Herunterstürzende Dachziegel, herumschleudernde Schlauchschlösser, niedrige Dachbalken – im Einsatz ist unser Kopf vielseitigen Gefahren ausgesetzt. Der Feuerwehrhelm ist deshalb unverzichtbarer Teil der persönlichen Ausrüstung. In der Feuerwehr Köniz sind zwei unterschiedliche Helmmodelle im Einsatz. Je nach Funktion verfügen die Feuerwehrleute über einen der beiden oder beide Helme:
Einsatzhelm
MSA Gallet F2 X-TREM
Leichter Polycarbonat-Helm mit Belüftungssystem, seitlich rechts angebrachter LED-Leuchte, Schnelleinstellung mittels Ratsche und Dreipunkt-Kinnriemen mit integrierter Kinntasche.
Atemschutzhelm
Dräger HPS 7000
Glasfaser- und Aramid-verstärkter Komposit-Helm mit grossem transparentem Gesichtsschutzvisier, separat zuklappbarer Augenschutzbrille, oben angebrachter LED-Leuchte und kurzem Nackenschutz aus feuerbeständigem Aramidgewebe (Nomex).
Atemschutzgerät Dräger PSS 5000
Bei Bränden entstehen rasch grosse Mengen giftiger Gase und Rauchpartikel, der Sauerstoffgehalt der Luft kann in geschlossenen Räumen innert kürzester Zeit die zum Überleben notwendige Grenze unterschreiten.
Um in dieser lebensfeindlichen Umgebung Menschen und Tiere retten sowie den Brand bekämpfen zu können, stehen uns moderne Atemschutzgeräte mit Vollmasken zur Verfügung. Die Atemschutzmaske deckt das Gesicht vollständig ab, der Träger wird umluftunabhängig mit Atemluft aus einer Druckluftflasche versorgt. Diese besteht aus leichtem Carbon (kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff) und enthält normale Umgebungsluft unter hohem Druck (300 Bar). Eine Flaschenfüllung reicht je nach Aktivität für 15‑30 Minuten, danach muss der Träger das Gebäude zum Wechseln der Druckluftflasche verlassen, bevor er seinen Auftrag weiter ausführen kann.
Ein elektronisches Atemschutz-Überwachungsgerät (Dräger Bodyguard II) kontrolliert kontinuierlich Luftvorrat, Umgebungstemperatur und Aktivität des Trägers. Bei Bewusstlosigkeit des Geräte-Trägers, zu hoher Umgebungstemperatur oder zu geringem Luftvorrat alarmiert das Überwachungsgerät durch ein lautes Signal die Mitglieder des Atemschutz-Trupps.